Angriff auf den Irak

In seiner Rede zur Lage der Nation am 29. Januar 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush, dass ein Angriff auf den Irak gegebenenfalls auch ohne die UNO-Unterstützung erfolgen könnte und die USA dem UN-Sicherheitsrat Beweise für ein illegales irakisches Waffenprogramm vorlegen werde. Der Bundesminister des Auswärtigen, Joschka Fischer, sprach sich schon Tage zuvor in New York im UN-Sicherheitsrat gegen einen drohenden Irak-Krieg aus.
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Wichtige Ereignisse im Januar 2003

20. Januar
Eine Neuordnung des Bundesgebietes wurde von einigen deutschen Politikern angeregt. Dabei ging es um die Zusammenlegung von mehreren Bundesländern.
20. Januar
Der Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz sprach sich für eine Zusammenlegung seines Bundeslandes mit dem Saarland aus.
20. Januar
Im Norden Londons stellte die Polizei bei einer Razzia auf die Moschee von Finsbury Park Schusswaffen und Tränengas sicher. Bei der Aktion wurden sieben Personen vorübergehend in Haft genommen.
21. Januar
Als Un-Wort des Jahres 2002 wurde „Ich-AG“ ausgewählt.
21. Jahres
In der mexikanischen Provinz Colima kamen 29 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 ums Leben. Die Erdstöße waren bis nach Mexiko-Stadt zu spüren.
22. Januar
In den Niederlanden fanden Parlamentswahlen statt. Die „Partij van de Arbeid“ konnte ihre Sitze auf 42 (von 150) verdoppeln. Sie wurde damit die zweitstärkste Kraft, gefolgt von der christdemokratischen CDA. Dem Vorsitzenden der CDA, Jan Peter Balenende gelang es, eine Mitte-Rechts-Koalitionsregierung zu bilden.
22. Januar
In Paris fand im Schloss Versailles eine gemeinsame Feierstunde der französischen und der deutschen Parlamente anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages am 22. Januar 1963 statt.
23. Januar
Von heftigen Protesten begleitet, brach ein australischer Truppenverband von 350 Mann in Richtung Irak auf.
24. Januar
In Turin (Italien) starb der ehemalige Fiat-Chef Giovanni Agnelli. Der Industrielle war am 12. März 1921 in Turin geboren worden.
24. Januar
In Nürnberg wurde ein mutmaßlicher ETA-Aktivist festgenommen.
24. Januar
Der Deutsche Ethikrat billigte eine eingeschränkte Zulassung der Präimplantations-Diagnostik.
24. Januar
Unter der Leitung von Tom Ridge nahm in Washington, D.C. (USA) das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (United States Department of Homeland Security) offiziell seine Arbeit auf.
25. Januar
In der Republik Elfenbeinküste konnten sich die Konfliktparteien nach einem viermonatigen Machtkampf auf ein Friedensabkommen einigen. Allerdings dauerten die Unruhen noch weiter an.
26. Januar
Im Finale der Australien Open verlor der deutsche Tennisspieler Rainer Schüttler gegen den US-Amerikaner Andre Agassi mit 2:6, 2:6, 1:6.
26. Januar
In einer Rede vor dem Weltwirtschaftsforum bezichtigte der US-Außenminister Colin Powell den irakischen Staatschef Saddam Hussein weiterer Lügen gegenüber den Waffeninspektoren der Vereinten Nationen.
27. Januar
Der schwedische Politiker und Chef der UN-Rüstungskontrollkommission Hans Blix stellte dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen den Kontrollbericht über die Abrüstung des Irak vor. Dabei machte er deutlich, dass das Land noch nicht ausreichend kooperativ sei.
28. Januar
In Israel erreichte der konservative Likud-Block mit seinem Vorsitzenden Ariel Scharon bei den Parlamentswahlen die meisten Stimmen. Es folgte die Arbeiterpartei (Avoda) und die Shinui-Partei. Die ultraorthodoxe Schas-Partei erlitt deutliche Stimmenverluste.
28. Januar
Die deutsche Rot-Grüne-Regierungskoalition einigte sich auf eine Verschärfung des Sexualstrafrechts.
28. Januar
Der mexikanische Staatspräsident Vicente Fox Quesada traf zu einem Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.
29. Januar
Für 2003 erwartete der Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement nur noch ein Prozent Wirtschaftswachstum und 4,2 Millionen Arbeitslose.
29. Januar
Nachdem eine bekannte Schauspielerin angeblich erklärt hatte, dass die Tempelanlage von Angkor Wat in Wahrheit zu Thailand gehöre, war es in Kambodscha zu schweren Ausschreitungen gegen Thailänder gekommen.
30. Januar
Der Staatspräsident von Madagaskar Marc Ravalomanana traf zu einem Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.
30. Januar
Der britische islamistische Terrorist Richard Reid, der als „Schuhbomber“ durch die Medien bekannt wurde, wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er hatte versucht, einen Transatlantikflug in die Luft zu sprengen.
31. Januar
Auf der A8 steckten Fahrzeuge bis zu 18 Stunden lang nach starken Schneefällen zwischen Ulm und Merklingen in Baden-Württemberg fest.
31. Januar
Der schwedische Politiker und Chef der UN-Rüstungskontrollkommission Hans Blix sagte der „New York Times“, dass es keine überzeugenden Anzeichen dafür gäbe, dass der Irak Verbindungen zum Al-Qaida-Terrornetzwerk habe. Damit wies er die Vorwürfe der US-Regierung gegen den Irak zurück.
31. Januar
Zwischen Albanien und der EU begannen Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA).
31. Januar
In Deutschlands kam das autobiographische Filmdebüt „8 Mile“ des Skandalrappers Eminem in die Kinos.
31. Januar
Die französische Regierung riet ihren Staatsbürgern, die sich in der Republik Elfenbeinküste aufhielten, das Land zu verlassen angesichts der fortdauernden Ausschreitungen. 0yxvoxw29

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