Lebenslauf Boris Becker Biografie

Im Verlauf der letzten Jahre machte Boris Becker, dessen vollständiger Name Boris Franz Becker lautet, vor allem Schlagzeilen aufgrund seiner vielen Beziehungen und Frauengeschichten sowie durch den Rosenkrieg, der mit der Scheidung von seiner ehemaligen Gattin Barbara Feltus einherging. Sein Name fand sich vornehmlich in den Schlagzeilen der Regenbogenpresse und den Klatschspalten von diversen Illustrierten. Diese zweifelhafte Prominenz, die ihm vor allem sein Ruf als Schürzenjäger und Lebemann einbrachte, ließ oftmals in Vergessenheit geraten, wodurch der am 22. November 1967 in Leimen gebürtige Becker eigentlich jene Berühmtheit erlangte, die ihn in den Kreis der Prominenten aufsteigen ließ: seine Karriere als Tennisspieler.
Der ehemalige Tennisspieler, der Olympiasieger wurde und nahezu ein Vierteljahr die Weltrangliste anführte, gilt bis heute als der jüngste Wimbledon-Sieger, der jemals ein Tennisturnier bestritt.
Becker begann für diese Auszeichnungen bereits in jungen Jahren zu trainieren, schon im frühen Alter von sieben Jahren trat er einem Tennisverein in seiner Heimatstadt Leimen bei. Bereits drei Jahre später, im Jahr 1977, wurde er vom Badischen Tennisbund in den Jugendkader aufgenommen, da sich sein sportliches Talent schon zu dieser Zeit zu zeigen begann.
Im Jahr 1985 wurde Boris Becker Juniorweltmeister, zu diesem Zeitpunkt war der Tennisspieler 17 Jahre alt. Noch im selben Jahr zeigte sich sein herausragendes Talent im Wimbledon, als er als der bisher jüngste Spieler sowie erster Deutscher im Finale seinen Konkurrenten bezwang und den Sieg erlangte. Dieser herausragenden Leistung verdankte er seine nunmehr ansteigende Popularität sowie einem ansteigenden Interesse des deutschen Publikums am Tennis, das durch die Erfolge Beckers zu einem beliebten Publikumssport avancierte.
Auch im Folgejahr konnte der junge Tennisspieler erneut den Sieg in Wimbledon erlangen und  wurde bereits zum zweiten Mal zum Spieler des Jahres gewählt, seine Popularität wie auch sein Beliebtheitsgrad stiegen stetig an.
Auch in den weiteren Jahren konnte Becker einige Triumphe feiern, so konnte er im Jahr 1988 sieben Grand-Prix-Turniere als Siege verbuchen.
Das Jahr 1991 brachte zwar keinen erneuten Wimbledon-Sieg mit sich, da sich Becker im Finale gegen Michael Stich geschlagen geben musste, jedoch gewann er die Australian Open und schaffte es durch diese Leistung, zwölf Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste des Tennissports zu stehen.
Im darauffolgenden Jahr nahm der Sportler an den Olympischen Spielen in Barcelona teil und gewann dort zusammen mit dem deutschen Tennisspieler Michael Stich im Doppel die Goldmedaille.
Nach einigen erfolgreichen Jahren zog sich Boris Becker 1999 vom Profisport zurück, im selben Jahr, in dem auch die talentierte und populäre deutsche Tennisspielerin Steffi Graf ihren Abschied nahm.
Dennoch blieb Boris Becker aufgrund seines Auftretens in diversen Werbespots im Fernsehen der Öffentlichkeit im Gedächtnis, ihm gehören mehrere Autohäuser, auch sicherte er sich die Aufmerksamkeit der Medien durch Buchveröffentlichungen, selbst gegründete Videoplattformen und Tätigkeiten als Kommentator.
Am 29. April 2022 wurde Becker in England zu 2,5 Jahren Haft ohne Bewährung u.a. wegen Insolvenzverschleppung verurteilt.