Muslimische Hetze in Deutschland und Unruhen im
Irak
Während es im Irak immer noch keine
landeseigene, legitime Regierung gab und es nach
wie vor zu Übergriffen kam, wurde in Deutschland
ein Mitglied der CDU-Fraktionsführung aus dem
Führungsgremium ausgeschlossen, weil dessen
antisemitischen Äußerungen Unmut in politischen
Kreisen und in den Medien nach sich gezogen
hatten. So kam der Politiker Hohmann zu sehr
umstrittenem Ruhm. Echten Ruhm konnte indes der
Schauspieler Arnold Schwarzenegger einheimsen.
Der „Terminator“ musste sich nun als Politiker
im US-Bundesstaat Kalifornien bewähren. Ein
Schauspieler als Gouverneur? Einen Präsidenten
hatte das Land ja bereits hinter sich. Dem Ruf,
ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein,
machen die USA damit wieder einmal alle Ehre.
Wichtige Ereignisse im
November 2003
1. November
Allerheiligen
1. November
Der französische Finanzexperte Jean-Claude Trichet
wurde neuer Präsident der Europäischen Zentralbank
(EZB). Er beabsichtigte, die Linie seines
Vorgängers, des Niederländers Wim Duisenberg,
fortzusetzen.
1. November
Gegen die Sozialreformen der rot-grünen Regierung
demonstrierten in Berlin etwa 100.000 Menschen. Der
Protest richtete sich gegen die von den
Demonstranten als „Sozialkahlschlag“ bezeichnete
Reform-Agenda der Bundesregierung. Ursprünglich
hatten die Veranstalter nur mit 20.000 Teilnehmern
gerechnet.
1. November
Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Wiesbaden
kamen zwei Frauen und ein Baby ums Leben. Sie hatten
nur noch tot aus dem zerstörten Haus geborgen werden
können. Angenommen wurde, dass ein Ölofen
fälschlicherweise mit Super-Benzin befeuert worden
war, was zu dem Unglück geführt hatte.
1. November
Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus
trat die Nachfolge im Amt als neuer Präsident des
Bundesrates an. Sein Vorgänger war der
Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang
Böhmer, gewesen.
2. November
In Georgien fanden zum dritten Mal Parlamentswahlen
statt. Die Wahlen wurden von Wahlbetrug und von
Wahlfälschung überschattet. Unter anderem wurde
wegen des Fehlens von Wahlberechtigten auf den
Wählerlisten und der langen Wartezeiten vor den
Wahllokalen eine ordentliche Durchführung der Wahl
bezweifelt.
2. November
Am Morgen wurde in der irakischen Hauptstadt Bagdad
ein Hubschrauber der US-Armee abgeschossen. Es kamen
15 Soldaten ums Leben, weitere 21 wurden verletzt,
von denen einer noch an seinen Verletzungen starb.
2. November
Eine Springflut auf der indonesischen Insel Sumatra
tötete mindestens 101 Menschen. Mehr als 100
Personen wurden noch vermisst, von denen angenommen
wurde, dass sie ebenfalls ums Leben gekommen waren.
2. November
In Durham im US-amerikanischen Staat New Hampshire
wurde Gene Robinson zum Bischof geweiht. In der
Geschichte der anglikanischen Kirche füllte damit
erstmals ein bekennender Homosexueller dieses Amt
aus. Kritik wurde seitens der konservativen Teile
laut.
3. November
In Israel wurde das öffentliche Leben durch einen
Generalstreik stark beeinträchtigt. Die
Gewerkschaften hatten zu diesem Streik aufgerufen,
um damit gegen die Sparmaßnahmen der Regierung von
Ariel Scharon zu protestieren. Ein Arbeitgericht
hatte nur einen vierstündigen Streik erlaubt.
3. November
In Palästina hat die Hamas gegenüber dem
palästinensischen Ministerpräsidenten Ahmad Qurai
das Zugeständnis gemacht, zukünftig möglicherweise
die Zivilbevölkerung zu verschonen. An den gezielten
Tötungen der israelischen Armee waren die früheren
Waffenstillstandsvereinbarungen gescheitert.
3. November
Von der Regierung in
Afghanistan wurde der Entwurf
für eine neue Verfassung vorgelegt. Er sah unter
anderem den Namen „Islamische Republik Afghanistan“
vor. Der Entwurf musste nun noch von der Loja
Dschirga ratifiziert werden.
3. November
Saudische Einheiten gingen in Mekka in einer
Polizeiaktion gegen Terrorverdächtige vor, die
wahrscheinlich während des Ramadan einen Anschlag
auf die heilige Stätten geplant hatten. Bei der
Aktion kamen zwei Menschen ums Leben.
4. November
Das US-amerikanische Netzwerk-Unternehmen „Novell“
gab die Übernahme der „SuSE Linux AG“ zum Preis von
210 Millionen US-Dollar bekannt. Bis zum Februar
2004 solle die Transaktion abgeschlossen sein. Damit
würde „Novell“ einer der weltweit größten Anbieter
für Lösungen um das freie Betriebssystem Linux sein.
4. November
In der georgischen Hauptstadt Tiflis demonstrierten
etwa 10.000 Menschen gegen den schleppenden Verlauf
bei der Stimmenauszählung von der am Wochenende
abgehaltenen Wahl. Die Menschen befürchteten
Manipulation, da auch die in Umfragen abgeschlagene
Regierungspartei bei den vorläufigen Auszählungen
vorne liegen würde.
4. November
Im deutschen Bundesland Hessen demonstrierten mehr
als 10.000 Menschen gegen den Sparkurs des
hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch.
4. November
Gegen die Privatisierung der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) und gegen gesetzliche Änderungen
der Dienstverträge demonstrierten die Mitarbeiter
der ÖBB mit einem Warnstreik von 9 bis 12 Uhr.
5. November
Der Staatspräsident von Litauen, Rolandas Paksas,
weilte zu einem Besuch in Deutschland.
5. November
Solange sich die Sicherheitslage im Irak sich nicht
verbessere, werde die Türkei keine Truppen in den
Irak schicken. Das wurde seitens der Regierung
bekannt gegeben.
5. November
Seit Tagen verzeichneten Astronomen eine extreme
Sonnenaktivität mit den heftigsten Flares
(Sonneneruptionen), die je beobachtet wurden. Die
Folge war der Ausfall mehrerer Satelliten. In
Skandinavien kam es zu Stromausfällen. Die Besatzung
der Internationalen Raumstation (ISS) wurde in den
am besten abgeschirmten Teil der Station verlegt.
6. November
In einem Asylbewerberheim in der Stadt Sonneberg
(Thüringen) war ein Brand gelegt worden. Der
Brandstifter blieb bislang unbekannt.
6. November
Ein weiterer CDU-Abgeordneter des Bundestages
verursachte einen Skandal mit seiner Äußerung, dass
eher „Muslimen der Arm abfault, als dass sie bei der
CDU ein Kreuz machen“.
6. November
Der Rechtsausschuss der UNO entschied sich gegen
eine Entscheidung zum Thema Klonverbot. Dies hatte
die Stimme der Bundesregierung ermöglicht, die sich
damit nach Kommentatoren-Ansicht gegen eine
ausdrückliche Entscheidung des Bundestages stellte.
6. November
Die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten wurde von
Associated Press mit 2.664 angegeben. Es starben
außerdem insgesamt 117 britische, 32 italienische,
18 ukrainische, 17 polnische, 13 bulgarische und elf
spanische Soldaten.
6. November
Der Politiker Michael Howard wurde Vorsitzender der
Konservativen Partei in Großbritannien.
7. November
In der philippinischen Hauptstadt Manila hatten
Unbekannte den Flughafen-Tower unter ihre Kontrolle
gebracht.
8. November
In Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, wurde in der
Nacht zum Sonntag ein schwerer Sprengstoffanschlag
in einem Wohngebiet verübt. Dabei waren 122 Menschen
verletzt worden. Elf Menschen kamen ums Leben. Der
Anschlag war von einem Selbstmordattentäter in einem
Auto ausgeführt worden. Die Regierung Saudi-Arabiens
und der USA vermuteten die Terrororganisation
Al-Qaida hinter dem Anschlag.
8. November
Bislang waren im Irak 260 Massengräber entdeckt
worden, die die Überreste von mindestens 300.000
Opfern des Regimes von
Saddam Hussein beinhalteten.
8. November
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)
schloss aufgrund der Sicherheitslage im Irak seine
dortigen Büros in Basra und in Bagdad.
9. November
Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) in
Japan musste bei den Unterhauswahlen Verluste
hinnehmen. Sie hatte nicht mehr die absolute
Mehrheit der Sitze im Unterhaus. Mit zwei kleineren
Parteien könnte sie jedoch die Regierungskoalition
fortsetzen. Die oppositionelle Demokratische Partei
konnte für sich große Stimmengewinne verbuchen.
9. November
Um 6:30 Uhr hatte etwa ein Dutzend Atomkraftgegner
der Umweltschutzorganisation Robin Wood den Turm des
Erkundungslagers in Gorleben (Niedersachsen)
besetzt. Sie forderten, die Castor-Transporte zu
stoppen, eine endgültige Absage an ein atomares
Endlager Gorleben und den sofortigen Atomausstieg.
Zu jenem Zeitpunkt war die Polizei schon in großer
Präsenz wegen des bevorstehenden Castor-Transportes
auf dem Gelände des Bergwerks einquartiert gewesen.
Sie hatte aber die Aktion nicht verhindern können.
Nach ca. zwölf Stunden beendeten die Aktivisten ihre
Aktion.
10. November
Die Welthandelsorganisation (WTO, World Trade
Organisation) erklärte die Stahlzölle für
unrechtmäßig, die von den USA erhoben worden waren.
Insbesondere die Europäische Union hatte gegen die
Zölle protestiert.
11. November
Die CDU-Fraktionsführung hatte den Ausschluss Martin
Hohmanns erwogen, der am 6. November mit einer
Äußerung gegen Muslime in die Kritik geraten war.
Gleichzeitig kündigte Roland Koch Hohmann Ausschluss
aus der Partei an. Dagegen kam es im Internetforum
der CDU zu scharfen Protesten.
11. November
Der Getränkehersteller „Birresborner Phönix Sprudel“
musste schließen. Grund waren verunreinigte Quellen.
Alle Angestellten verloren ihren Arbeitsplatz.
11. November
Wegen technischer Probleme konnte das geplante,
satellitengestützte Autobahnmaut-System nicht
planmäßig seinen Betrieb aufnehmen. Die Einführung
musste auf das dritte Quartal 2004 verschoben
werden.
12. November
Die Winternothilfe in Afghanistan wurde vom
deutschen Auswärtigen Amt mit 1,2 Millionen Euro
unterstützt.
12. November
Das Briefmonopol blieb aufgrund der Erklärung des
Bundesverfassungsgerichtes Karlsruhe, dass es nicht
verfassungswidrig sei, bestehen. Die Frist bis 2007
wurde nicht aufgehoben.
12. November
Mindestens 25 Menschen kamen ums Leben bei einem
Anschlag auf das italienische Hauptquartier in
Nassirijah im Irak. Es handelte sich bei den
Todesopfern um 17 Italiener und acht irakische
Zivilisten. Außerdem gab es bei dem Anschlag mehr
als 70 Verletzte. Es war der größte Anschlag gegen
Verbündete der Vereinigten Staaten seit Kriegsende
im Irak.
12. November
In Straßburg entschied der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte, dass die Auflösung der
Sozialistischen türkischen Partei (STP) im November
1993 der Meinungsfreiheit widersprochen hätte.
13. November
Aus Japan wurden nun doch keine Truppen in den Irak
geschickt, die beim Wiederaufbau des Landes hätten
helfen sollen. Hingegen hielt Portugal an dem Plan
fest, 128 Polizisten als Ausbilder in den Irak zu
entsenden.
13. November
Schneller als ursprünglich vorgesehen wollten die
USA die Oberhoheit über den Irak an demokratisch
legitimierte Volksvertreter abgeben. Schon innerhalb
der kommenden sechs Monate sollen Wahlen
stattfinden. Grund für diese Planänderung waren die
zahlreichen Anschläge des letzten halben Jahres.
International war diese Änderung als Antwort der
Vereinigten Staaten auf die Anschläge angesehen
worden.
13. November
Wie auch andere Opfergruppen zuvor sollten nun auch
homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus ein
bundesdeutsches Denkmal bekommen. Gegen die Stimmen
der Union hatte dies der Kulturausschuss des
Bundestages beschlossen. Für die Gestaltung eines
solchen Denkmals wurde ein künstlerischer Wettbewerb
ausgeschrieben. Mit der Errichtung eines offiziellen
Mahnmals gäbe es in der Hauptstadt drei
Gedenkstätten für homosexuelle Opfer des NS-Regimes.
14. November
Aufgrund seiner als antisemitisch eingestuften
Äußerungen wurde der CDU-Bundestagsabgeordnete
Martin Hohmann aus der Bundestagsfraktion
ausgeschlossen.
14. November
In Stade (Niedersachsen) wurde das Atomkraftwerk
stillgelegt. Damit begann früher als erwartet der
vereinbarte Atomausstieg. Wegen seiner
Unrentabilität schlug e.on die Restmenge des Stromes
auf andere Atomkraftwerke um.
14. November
Die Bahn in Österreich nahm nach dem am Mittwoch
begonnen Streik der ÖBB (Österreichische
Bundesbahnen) gegen die geplanten Änderungen der
Dienstverträge den Betrieb wieder auf.
14. November
Rund 40.000 Globalisierungsgegner nahmen am zweiten
Europäischen Sozialforum in der französischen
Hauptstadt Paris teil.
15. November
Im Zentrum von Istanbul (Türkei) kamen bei zwei
Anschlägen mit Autobomben auf Synagogen wurden 22
Menschen ums Leben. Mehr als 300 Menschen wurden
verletzt. Die Front der Kämpfer für den Islamischen
Großen Osten bekannte sich zu den Anschlägen.
Allerdings wurde seitens der Behörden Al-Qaida
hinter den Anschlägen vermutet.
15. November
In der Hafenstadt St. Nazaire (Frankreich) kam es
bei dem Luxusschiff „Queen Mary II“ zu einem
folgenschweren Unglück. Beim Zusammenbruch der
Landungsbrücke zur „Queen Mary II“ kamen 16 Menschen
ums Leben. Es wurden 32 weitere Personen verletzt.
Die Opfer des Unglücks waren Angehörige der
Arbeiter, die das unfertige Schiff besichtigen
wollten. Unter den Opfern befanden sich viele
Kinder.
15. November
Bei einem Gefecht mit irakischen Widerstandskämpfern
in der irakischen Stadt Mosul stießen zwei
Hubschrauber der US-Armee zusammen, nachdem auf sie
gefeuert worden war. Dabei kamen 17 Soldaten ums
Leben.
16. November
Auch im dritten Anlauf scheiterten die
Präsidentenwahl in Serbien, da bei einer
Wahlbeteiligung von 38 Prozent die erforderlichen 50
Prozent klar verfehlt wurden. Von den
Wahlberechtigten stimmten 18 Prozent für den
rechtsgerichteten Tomislay Nikolić und 14 Prozent
für Dragoljub Micunović. Die Wahl wird zu einem
späteren Zeitpunkt noch einmal abgehalten werden.
16. November
VOLKSTRAUERTAG
16. November
In Porto (Portugal) eröffnete die neue Heimstätte
für die Spiele des FC Porto, das Estádio do Dragão.
17. November
In Sacramento (US-Bundesstaat Kalifornien) wurde
Arnold Schwarzenegger als 38. Gouverneur von
Kalifornien in sein Amt eingeführt.
18. November
Zu einem dreitägigen Besuch traf US-Präsident George
W. Bush in der britischen
Hauptstadt London ein.
Sein Besuch wurde von zahlreichen Protesten
begleitet.
18. November
In Republik
Kongo war es zu einem erneuten
Ausbruch der Krankheit Ebola gekommen, wie die
Weltgesundheitsorganisation bestätigte. Bereits elf
Menschen waren schon gestorben. Es standen 105
Menschen unter Beobachtung. Ebola ist eine bisher
unheilbare Krankheit.
18. November
Das Finale des Masters Cup in Houston
(US-Bundesstaat Texas) gewann Roger Federer gegen
André Agassi.
19. November
Bei Michael Jackson wurde in Santa Barbara
(US-Bundesstaat Kalifornien) in dessen
Neverland-Ranch eine Hausdurchsuchung von der
Polizei durchgeführt und ein Haftbefehl gegen den
Popstar erlassen. Jackson wurde Kindesmissbrauch in
mehreren Fällen vorgeworfen.
20. November
Mindestens 27 Menschen wurden bei zwei Anschlägen
mit Autobomben auf das britische Konsulat in
Istanbul (Türkei) getötet. Mehr als 450 Menschen
wurden verletzt. Unter den Todesopfern hatte sich
der britische Generalkonsul Roger Short befunden.
Trotz des Bekenntnisses der Front der Kämpfer für
den Islamischen Großen Osten vermuteten die Behörden
Al-Qaida hinter den Anschlägen.
20. November
Der US-amerikanische Chip-Hersteller AMD gab
bekannt, dass er eine zweite Fabrik errichten werde.
Gegen die Konkurrenz aus USA, aus Singapur und aus
Osteuropa hatte sich die Elbmetropole Dresden
durchgesetzt. Damit wird die Stadt zum wichtigsten
Standort für die Produktion von Halbleiterbausteinen
in
Europa. Ausschlaggebend für die Entscheidung von
AMD waren die guten Erfahrungen mit seiner ersten
Dresdner Fabrik und vor allem die Ausbildung und die
hohe Motivation der Belegschaft.
20. November
In der Innenstadt der britischen Hauptstadt London
demonstrierten weit mehr als 100.000 Menschen gegen
den Staatsbesuch des US-Präsidenten
George W. Bush.
21. November
Unmittelbar nach dem Freitagsgebet wurde in Parbhani
im westindischen Bundesstaat Maharashtra ein
Bombenanschlag auf eine Moschee verübt. Es wurden
dabei mehr als 20 Menschen verletzt.
21. November
In der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden das
Ölministerium und zwei Hotels mit zehn Raketen
beschossen. Ein US-Soldat kam bei einem Anschlag auf
einen US-Konvoi ums Leben.
22. November
In der georgischen Hauptstadt Tiflis kam es bei der
ersten Parlamentssitzung nach den umstrittenen
Wahlen zu einem Sturm von Demonstranten auf das
Parlamentsgebäude. Vorab hatten sich etwa 25.000
Demonstranten vor dem Gebäude zusammengefunden und
den Rücktritt des Präsidenten Eduard Schewardnadse
gefordert.
22. November
In der irakischen Stadt Chan Bani Saad (nördlich von
Bagdad) wurden am Morgen fünf irakische Polizisten
und fünf Zivilisten bei einem Sprengstoffanschlag
mit einer Autobombe getötet. Dreizehn weitere
Personen wurden verletzt. In Baquba hatte es
ebenfalls einen Bombenanschlag gegeben, bei dem
sechs Polizisten ums Leben kamen.
23. November
TOTENSONNTAG
23. November
In Kroatien fanden Parlamentswahlen statt. Die
national-konservative HDZ lag vor dem
Mitte-Links-Bündnis der Regierung.
23. November
In Georgien erklärte der Präsident des Landes,
Eduard Schewardnadse, nach Vermittlungsgesprächen
des russischen Außenministers Igor Iwanow seinen
Rücktritt. Bis zu den Neuwahlen übernahm die
Politikerin Nino Burdschanadse (Demokratische
Bewegung – Vereintes Georgien) für 45 Tage das Amt.
23. November
Im Gebiet des südlichen Indischen Ozeans und der
Antarktis war es zu einer totalen Sonnenfinsternis
gekommen.
24. November
In einem Studentenwohnheim der Moskauer
Patrice-Lumumba-Universität kamen bei einem Brand 36
ausländische Studenten ums Leben, 170 Menschen
wurden verletzt.
25. November
In den USA hatte das Bruttoinlandsprodukt ein
Wachstum von mehr als 8% erreicht. Dieser Wert war
unter Ronald Reagan letztmals erreicht worden.
25. November
Der Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, war nicht
zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs
des Commonwealth in
Nigeria eingeladen worden.
25. November
UNAIDS (United Nations Programms on HIV/AIDS) gab
bekannt, dass allein im Jahr 2003 etwa drei
Millionen Menschen an AIDS gestorben seien. Es sei
mit einem weiteren Anstieg der Zahlen vor allem in
Osteuropa und Zentralasien zu rechnen. Weltweit
seien etwa 40 Millionen mit dem Virus infiziert.
Davon seien 2,5 Millionen Kinder betroffen. In
Afrika seien es insgesamt etwa 26,6 Menschen.
26. November
In der umstrittenen Kaschmir-Provinz vereinbarten
Indien und Pakistan einen Waffenstillstand.
26. November
Die chinesische Partei Kuomintang erklärte sich
erstmals bereit, ein mögliches Referendum über die
Unabhängigkeit Taiwans nicht durch eine Blockade zu
verhindern.
26. November
Ihren letzten Flug absolvierte die Concorde vom
Flughafen London-Heathrow in das Luftfahrtmuseum in
Filton (Vorort von Bristol, Südwest-England).
27. November
Zu einem überraschenden Kurzbesuch traf US-Präsident
George W. Bush in der irakischen Hauptstadt Bagdad
ein, um mit den US-amerikanischen Truppen „Thanksgiving“
zu feiern.
27. November
Der bedeutende deutsche Theaterschauspieler Will
Quadflieg starb in Osterholz-Scharmbeck
(Niedersachsen). Quadflieg war am 15. September 1914
in Oberhausen im Ruhrgebiet geboren worden.
28. November
Am Europa-Kolleg in Brügge (Belgien) eröffnete der
deutsche
Außenminister Joschka Fischer ein
Akademisches Jahr.
28. November
In Nordirland wurde bei den Wahlen die Democratic
Unionist Party, die das Karfreitagsabkommen
ablehnte, mit 30 Sitzen die stärkste Partei. Es
entfielen 27 Sitze auf die Ulster Unionist Party und
24 Sitze auf die „Sinn Féin“. Die SDLP gewann 18
Sitze.
29. November
In Berlin besetzten Studenten unter anderem die
PDS-Zentrale im Berliner Karl-Liebknecht-Haus. Sie
protestierten mit ihren Aktionen gegen die Kürzungen
im Bildungsetat.
29. November
Südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad kamen durch
Angriffe von Aufständischen sieben spanische
Geheimdienstmitarbeiter ums Leben. Bei Tikrit
starben zwei japanische Diplomaten und in Bagdad
waren es zwei US-Soldaten und ein kolumbianischer
Zivilangestellter.
30. November
ERSTER ADVENT
30. November
Der 41-jährige Schwarzafrikaner Nathaniel Jones kam
in Cincinnati (US-Bundesstaat Ohio) ums Leben. Er
war von Polizisten mit Schlagstöcken verprügelt
worden. Zufällig war die Szene von einer Kamera
festgehalten worden. Sie sorgte in der Stadt für ein
Wiederaufflammen von Rassenunruhen.
30. November
Der israelische Armeechef Mosche Jaalon und mehrere
ehemalige Geheimdienstchefs kritisierten den
israelischen Premierminister für seine Abkehr von
der Genfer Initiative (virtuelles Abkommen über die
Lösung für den Frieden im Nahen Osten).
November
2003 Deutschland in den
Nachrichten
Mietpreise in der Stadt Bern steigen weiter
Schweizmagazin.ch
Der Mietpreisindex der Stadt Bern erreicht im November
2012 den Stand von 113,2 Punkten (Basis November
2003=100). Gegenüber dem Vorjahreswert von 112,9 Punkten
entspricht das einem Anstieg um 0,2%. Dies zeigt die
Mietpreiserhebung der .....
>>>
Eine kleine Revolution
Deutschlandradio
Als Gene Robinson im November 2003 zum Bischof von New
Hampshire geweiht wurde, stimmten auch die
Kirchenbesucher für ihn als neues geistliches Oberhaupt.
Seine Bischofskollegen hatten sich bereits drei Monate
vorher für den bekennenden ....
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geschah
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